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💚 Green Friday - UNPREPARED Friday

Liebe UNPREPARED-Community,

statt einer weiteren Cyberweek-Overdose bekommt ihr bei uns heute entspannt die Neuigkeiten der Woche in euer Postfach. Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen und einen guten Start in die stade Zeit.. :)

Los geht’s wie immer mit dem Kurzüberblick:

NEWS DER WOCHE

+ Green Friday?

+ Psychologie des Klimawandels: „Im Klimaschutz hat sich eine Menge getan“

+ Das 1,5-Grad-Ziel: Perspektiven und notwendige Anpassungen

ESG NEWS

+ DNK: Aktualisierte Infos zu freiwilliger und verpflichtender Berichterstattung

+ DNK: Webinar zur Doppelten Wesentlichkeitsanalyse

COMMUNITY NEWS

+ Podcast Tipp: Warum Wirtschaft und Klima kein Widerspruch sind

— NEWS DER WOCHE —

Wie wäre es mit dem Green Friday?

Eine Aktionswoche für Reparaturen und Upgrades für eure in die Jahre gekommenen elektronischen Geräte oder Kleidungsstücke? Gezieltes Upcycling statt kopflosem Neukauf?

Angesichts der Klima-, Müll- und Ressourcenkrise brauchen wir einen Green Friday statt Black Friday mit günstigen Angeboten zur Reparatur defekter Geräte. Stattdessen werden massenhaft Produkte, insbesondere Elektrogeräte, neu gekauft, obwohl alte Geräte noch funktionieren oder leicht repariert werden könnten. Am umweltfreundlichsten und günstigsten ist es, Produkte möglichst lange zu nutzen, anstatt minderwertige Billig-Ware mit kurzer Lebensdauer zu kaufen.

Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH

Wenn es nach der Deutschen Umwelthilfe (DUH) ginge, wäre das eine sinnvolle Alternative zur jährlichen “Black Week”. Die DUH warnt vor den negativen ökologischen Auswirkungen von Black Friday und Cyber Monday, an denen 2024 voraussichtlich 5,9 Milliarden Euro für Aktionsware ausgegeben werden. Die DUH fordert ein Ende der umweltschädlichen Rabattschlachten und setzt sich für langlebige Produkte und Reparaturservices statt Ressourcenverschwendung ein. Zudem kritisiert die DUH die mangelnde Haftung von Online-Marktplätzen für illegale Importprodukte und fordert, dass Retourenvernichtung per Rechtsverordnung endgültig verboten wird.

Kennt ihr bereits solche Aktionen?

Psychologie des Klimawandels: „Im Klimaschutz hat sich eine Menge getan“

In einem lesenswerten Interview in der SZ erklärt der Neurowissenschaftler Kris De Meyer, dass die aktuelle Kommunikation des Klimawandels oft nicht effektiv ist, weil sie Angst schürt und Menschen eher polarisiert als motiviert. Statt über die Katastrophen des Klimawandels zu sprechen, plädiert er für mehr positive Beispiele und Lösungen, die das soziale Lernen fördern.

De Meyer betont, dass viele Fortschritte im Klimaschutz bereits erzielt wurden, etwa im Bereich der Solarenergie. Durch frühe politische Maßnahmen wurde die Solarenergie gefördert, was entscheidend zur technologischen Entwicklung beigetragen hat. Heute ist Solarenergie die billigste Energieform weltweit.

Ein anderes Beispiel ist der National Trust: Diese britische Organisation hat erfolgreich begonnen, ihre Liegenschaften und Landflächen im Hinblick auf den Klimawandel anzupassen. Das zeigt, dass auch große Institutionen Schritt für Schritt ihre Strukturen ändern können, um umweltfreundlicher zu werden.

Auch aus unserer Sicht spielen die Medien eine wichtige Rolle, indem sie Geschichten über Lösungen verbreiten, anstatt nur das Problem darzustellen. Das komplette Interview findet ihr bei den Kolleg:innen der SZ.

Das 1,5-Grad-Ziel: Perspektiven und notwendige Anpassungen

Das Deutsche Klima-Konsortium (DKK) hat Empfehlungen veröffentlicht, wie die Klimapolitik mit dem absehbaren Verfehlen des 1,5-Grad-Ziels umgehen sollte. Zwar ist dieses Ziel nun wohl nicht mehr erreichbar, jedoch bleibt die Begrenzung auf unter 2 Grad Celsius weiterhin entscheidend, um drastische Schäden wie extreme Dürren und Überschwemmungen zu vermeiden. Ein Schlüsselpunkt des DKK-Positionspapiers ist, die öffentliche Kommunikation über das Überschreiten der 1,5-Grad-Grenze ehrlich zu gestalten und trotzdem unvermindert Anstrengungen zu unternehmen, das 2-Grad-Ziel zu erreichen.

Die Kernbotschaften des Papiers sind:

Offene Kommunikation: Das absehbare Überschreiten der 1,5-Grad-Marke sollte transparent kommuniziert und in politische Maßnahmen einbezogen werden.

Kein klarer Übergang: Die 1,5 Grad Celsius stellen keine feste Grenze dar, sondern symbolisieren den Übergang zu einem gefährlicheren Klimawandel.

Größere Schäden bei 2 Grad: Ein Temperaturanstieg von 2 Grad Celsius würde zu deutlich mehr Klimaschäden führen als ein Anstieg von 1,5 Grad.

Verbindlichkeit des Pariser Abkommens: Das Pariser Abkommen bleibt völkerrechtlich bindend und setzt die Begrenzung der Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad fest.

Überschreiten der 1,5 Grad als Risiko: Ein temporäres Überschreiten der 1,5-Grad-Marke erhöht das Risiko irreversibler Klimaschäden.

Gesellschaftliche Herausforderungen: Konsumverhalten und soziale Ungleichheiten sind wesentliche Hindernisse für das Erreichen des 1,5-Grad-Ziels, aber positive Entwicklungen in erneuerbaren Energien fördern den Fortschritt.

— ESG NEWS —

DNK: Aktualisierte Infos zu freiwilliger und verpflichtender Berichterstattung

Das neue DNK-Unterstützungsdokument zur CSRD-Berichterstattung klärt über verpflichtende und freiwillige Angaben auf. Es wird erläutert, welche Informationen gemäß den European Sustainability Reporting Standards (ESRS) zwingend in die Berichterstattung aufgenommen werden müssen und welche freiwillig ergänzt werden können. Das Dokument gibt zudem Handlungsempfehlungen für Unternehmen, die noch nicht alle geforderten Informationen bereitstellen können. Weitere Publikationen zur Wesentlichkeitsanalyse und der Identifikation von Auswirkungen, Risiken und Chancen (IROs) sind ebenfalls verfügbar und bieten zusätzliche Unterstützung für eine umfassende und korrekte Nachhaltigkeitsberichterstattung.

DNK: Webinar zur Doppelten Wesentlichkeitsanalyse

Bei unserer Konferenz hatten wir bereits eine Masterclass zu dem Thema. Jetzt bietet auch der DNK ein Webinar zum Thema „Doppelte Wesentlichkeit verstehen und anwenden“ an und verspricht einen tiefgehenden Einblick in die Wesentlichkeitsanalyse gemäß der CSRD. Im Fokus steht die Auswahl relevanter Themen und die Einbindung von externen sowie internen Stakeholdern in den Prozess. Teilnehmer erhalten praxisorientierte Tipps, um ihre Unternehmen optimal auf die Anforderungen der Nachhaltigkeitsberichterstattung vorzubereiten.

Doppelte Wesentlichkeit verstehen und anwenden

Datum: 04. Dezember 2024
Uhrzeit: 11:00 – 12:00 Uhr
Ort: Online

Anmeldung

— COMMUNITY NEWS —

Podcast Tipp: Warum Wirtschaft und Klima kein Widerspruch sind

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